Die Traumwohnung - Kaufen oder mieten?

Eine Eigentumswohnung hat viele Vorteile, kann jedoch auch zum Albtraum werden

Ob eine Wohnung gekauft werden sollte oder ob es besser wäre, zur Miete zu wohnen, hängt zunächst davon ab, welche Familienpläne in Zukunft verwirklicht werden sollen. Manchmal lohnt es sich jedoch bereits für einen Single, sich eine Eigentumswohnung zu leisten. Denn die so gesparte Miete kann perfekt dazu eingesetzt werden, den unter Umständen aufgenommenen Kredit abzutragen. Irgendwann ist die Wohnung dann komplett abbezahlt und das mietfreie Wohnen ist garantiert. Sollten sich inzwischen die familiären Verhältnisse ändern, wobei vielleicht eine größere Wohnung oder sogar ein Häuschen im Grünen in Erwägung gezogen wird, kann die alte Wohnung entweder als Anzahlung für das nächste Domizil verwendet oder als lukrative Nebeneinnahme vermietet werden.

Wichtige Bedenkpunkte

Sicherlich gibt es auch Nachteile, die gegen einen Wohnungskauf sprechen. So fallen etwa so manche anstehende größere Reparaturen in Bereiche, die vom Eigentümer übernommen werden müssen. Was umgekehrt in diesen Fällen für den Mieter als großer Vorteil anzusehen ist. Die echte Traumwohnung ist sicherlich attraktiver, wenn sie auch noch das Eigentum darstellt. Andererseits ist die Finanzierung oftmals nicht gesichert, sei es aus mangelndem Eigenkapital, sei es aufgrund von zu hohen Rückzahlungsraten. In diesen Fällen ist es ratsam, eher das Wohnen als Mieter vorzuziehen. Wenn es sich nämlich abzeichnet, dass irgendwann die Gefahr besteht, dass die Wohnung schnell verkauft oder gar zwangsversteigert werden muss, ist oftmals nicht einmal die Hälfte des Anschaffungswertes zu erzielen.

Bei dem Kauf einer Immobilie muss ebenfalls daran gedacht werden, dass eine Grunderwerbssteuer zwischen 3,5% und 5% je nach Bundesland noch auf den Kaufpreis anzurechnen ist. Ebenso können Vermittlungsgebühren durch einen eventuellen Makler anfallen; diese richtet sich nach der jeweiligen Nachfrage und kann sehr unterschiedlich ausfallen. Traum oder Alptraum ist also immer eine Frage der eigenen Einstellung und der finanziell gesicherten Position.