Wohnen
Arten zu wohnen: Jeder nach seiner Façon
Bereits mit der ersten eigenen Wohnung stellen sich jedem Menschen eine Menge Herausforderungen. Die Euphorie ist anfangs meist groß, doch es stellt sich auch schnell eine gewisse Ernüchterung ein, wenn die Wohnungssuche nicht so verläuft wie erwartet, die Finanzen knapp werden oder man sich mit dem Vermieter nicht einig wird. Zudem kostet jeder Umzug Zeit, Geld und Nerven. Doch je besser man im Vorhinein plant, umso reibungsloser wird der Ablauf letztlich in der Praxis. Dafür wird man auch reich entlohnt: Mit einem ganz eigenen Reich, das man individuell gestalten und nutzen kann.
Verschiedene Wohnformen
Für verschiedene Charaktere in unterschiedlichen Lebensabschnitten bieten sich jeweils andere Wohnformen an. So ist für Studenten und Azubis mit geringem Gehalt eine eigene Wohnung oft nicht bezahlbar - dafür gibt es spezielle Wohnheime, aber auch Wohngemeinschaften, bei denen sich mehrere Parteien eine Wohnung oder ein Haus teilen. Für einige ist das Leben in einer WG auch dann noch die Wohnform der Wahl, wenn sie längst im Berufsleben stehen, denn die meisten WGs bedeuten auch Austausch, Arbeitsteilung und Geselligkeit. Hier wird die Zweckgemeinschaft zu einer Ersatzfamilie.
Eine Wohnform, die auch eher üblich für Menschen in Ausbildung ist, oft aber dann doch jahrzehntelang beibehalten wird, ist das gemeinsame Wohnen mit den Eltern bzw. der Familie. Das bedeutet nicht unbedingt, ein Kinderzimmer zu beziehen - oft handelt es sich um Mehrgenerationenhäuser, in denen Großeltern, Eltern, Kinder und Enkel auf mehrere Etagen verteilt gemeinsam leben. Auch hier gibt es oft finanzielle Vorteile und es kann sich gut um ältere oder erkrankte Familienmitglieder gekümmert werden; doch wie so oft birgt diese Wohnform auch viel Streitpotenzial.
Egal, für welche Wohnform man sich letztlich entscheidet - wichtig ist, dass sich jeder Einzelne zuhause fühlt. Dazu muss das Zusammenleben stimmen, aber auch die Lage, Ausstattung und Einrichtung der Wohnung. Nicht selten kommt es vor, dass sich jemand in seiner Wohnung so wohl fühlt, dass schließlich die Überlegung aufkommt, diese auch zu kaufen.